Informationsflut
Hunger nach Wissen (frei nach Edvard Munch „Der Schrei“)
„Wir ertrinken an Informationen und Hungern nach Wissen“ sagte John Naisbit, ein amerikanischer Zukunftsforscher. Bis zum Jahr 2025 wird ein Datenvolumen weltweit von 175 Zetabytes prognostiziert. Dies ist eine so ungeheuer große Zahl, dass man sie sich kaum vorstellen kann. Dabei werden die Menschen laut einer Studie seit 1975 immer dümmer (Flynn-Effekt). Pro Sekunde werden ca. 11 Millionen Sinneseindrücke in unserem Gehirn verarbeitet. Davon nehmen wir jedoch nur etwa 40 davon bewusst wahr. Nimmt man vereinfacht an, ein Sinneseindruck hat 1kB an Daten, so würde ein Mensch 5,5 Millionen Jahre benötigen, die Informationen von 175 Zetabytes aufzunehmen. Also was bedeutet das für den Menschen. Die Informationen sind, wenn überhaupt nur für Maschinen zu verarbeitet. Aber wir schaffen doch keine Welt für Maschinen !?
Natürlich sind Daten keine Informationen und Informationen noch lange kein Wissen. Doch worauf es eigentlich ankommt ist das Können. Und dies lernt man nur aus Erfahrung in einer analogen Welt. Je mehr wir uns in der virtuellen digitalen Welt bewegen, desto mehr verlieren wir an dem eigentlichen was zählt, das Können. Viele Menschen glauben, wenn sie bei Youtube ein Video gesehen haben und diese oft einfachen Handlungsanweisungen nachvollziehen, sie hätten die Grundprinzipien verstanden und könnten etwas. Doch das wirkliche Lernen der Erfahrung lernt man nur durch Vorbilder und davon mangelt es in unserem Bildungssystem. Es hat auch keiner mehr Zeit, seine Erfahrung weiter zu geben.
Mit dieser digitalen Bildkonstruktion versuche ich auf den Irrsinn aufmerksam zu machen und den Fokus auf das Wahre, den Menschen, zu lenken. Der Goldrausch der digitalen Möglichkeiten muss auf das reduziert werden, was das Leben eigentlich ausmacht.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/John_Naisbitt
https://austria-forum.org/af/Sparkling_Science/Aufsatzsammlung/Bewusstseinsforschung